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Text File
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1998-04-27
|
8KB
|
152 lines
.L:69
Empfaenger : /C-NET/FORUM/VERANSTALTUNGEN
Betreff : Themenvorschläge für Chaos Congress '93
Absender : RENA@BIONIC.ZER
Datum : Di 31.08.93, 00:43 (erhalten: 06.09.93)
Groesse : 7389 Bytes
----------------------------------------------------------------------
Message-Id: <30.10130@bionic.zer.de>
30.8.1993
Themensammlung für Chaos Communication Congress '93
---------------------------------------------------
Da das inhaltliche Vorbereitungstreffen zum Congress doch leider etwas
spät stattfindet, finde ich es wichtig, daß sich schon vorher ALLE
Gedanken machen, was laufen kann oder soll und sich um die
entsprechenden ReferentInnen bemüht (und nicht erst NACH dem
Vorbereitungstreffen). Das ist deshalb so wichtig, weil die
Redaktionsschlußtermine der Fachzeitschriften z.T. sehr früh liegen
und die sollen den Congress ja schließlich auch angemessen ankündigen,
damit viele Leute dort hinkommen, und nicht erst im Nachhinein darüber
schreiben und die Leute dann erfahren, was sie verpaßt haben...
Die folgende Sammlung ist das Ergebnis von einem kurzen Brainstorming
von Jens und mir. Bitte als Anregung sehen und weiteres beisteuern,
evtl. fallen euch dazu auch ReferentInnen ein, oder auch ganz andere
Themen, die ihr selber gerne einmal auf dem Congress erleben würdet.
- Hardware Grundkurs. Die Basics - ganz einfach erklärt. Ein Rechner
wird auseinandergenommen und die Funktion der Einzelteile erklärt.
- Shoplifting Workshop. Voraussichtlich mit einer Ladendiebin mit
sportlichen Motiven und einem Ex-Ladendetektiv...
- ISDN. Generelle Einführung. Und die Nutzung der Message beim
Verbindungsaufbau zum kostenlosen Austausch von Nachrichten. Entwurf
eines Protokollstandards für diesen Datenaustausch. Könnte Tim
vielleicht die ISDN-Einführung machen?
- Modacom. Kenne ich jemanden bei Toshiba, der die entsprechende
Abteilung betreut und gerade über Modacom ein Buch geschrieben hat.
Den versuche ich als Referenten zu gewinnen.
- Funkverbindung von Spielautomaten. Muß ich noch genaueres drüber
rausfinden.
- Elektronisches Geld. Handhabung, Datenschutz bzw. Privatsphäre,
Zukunftsaussichten.
- PGP Workshop. Pretty Good Privacy ist ein Public Key
Verschlüsselungsverfahren, das z.B. zur Wahrung der Privatsphäre bei
electronic mail sehr geeignet ist und dessen Verbreitung wir deshalb
für fördernswert halten. Ein "Public-Key:"-Header ist z.B. auch
bereits im ZCONNECT Standard vorgesehen. Als Referenten kämen welche
von den Holländern in Frage, die auch an diesem Programm
mitentwickeln.
- MIME. Möglichkeiten dieses neuen Standards. Hackmöglichkeiten.
- PooL-Processing. Eine interaktive Kunstdatenbank auf Hypertextbasis.
Existiert seit Jahren auf der BIONIC, das neue Programm wird beim
dem Media Art Festival im September in Osnabrück vorgestellt. Heiko
Idensen werde ich als Referenten ansprechen.
- Computer-Recycling, Info über Produkte und Verfahren und sinnvolle
eigene Handlungsmöglichkeiten. Papillon fragen, ob er dazu jemanden
Interessantes empfehlen kann bzw. selbst auch etwas vortragen will.
- Werner Künzel (war schon mal als Referent über Leibniz auf dem
Congress). Vielleicht hat er nun wieder etwas mehr Zeit und damit
die Möglichkeit, eines seiner Bücher vorzustellen, z.B. das über
Charles Babbage.
- Burkhard Luber, Abrüstungsexperte und langjähriger Nutzer von
GreenNet und PeaceNet. Mögliches Thema wäre vielleicht die Nutzung
der Netze in Osteuropa (?). Ist auch Referent bei der September
Public Domain in Bielefeld.
- Gründung des MailBox-Schutzbundes (vielleicht fällt den Leuten dafür
auch noch ein besserer Name ein). Infos von EFF (USA) wären dabei
sicher von Nutzen. Kümmert sich Jens drum.
- Sandy Stone aus Austin, Texas. Die Frau kenne ich von einem Kongress
in Graz. Sie ist Leiterin des Advanced Communication Lab im
Institute for radio, tv and film an der University of Texas, USA)
und beschäftigt sich u.a. mit "transsubjection and transgender in
cyberspace". Vielleicht läßt sie sich für den Chaos Congress
begeistern, so daß sie Lust hat, rüberzukommen (hängt natürlich von
dem sonstigen Programm ab...) und würde dann bestimmt auch etwas
vortragen bzw. demonstrieren. (In Graz hat sie ein Online Grafik
Adventure in einer Parallelwelt gezeigt, das in Japan über Datex
angeboten wird. Sie entwickelt mit ihren StudentInnen an einem
entsprechenden Protokoll für Internet, um das auch darüber verfügbar
zu machen.)
- Abhörtechnologie. Da hätten wir gerne einfach mal ein Produktinfo,
wie so der Stand der Technik ist, am besten von jemandem von einer
entsprechenden Firma.
- Als alternative Projekte, die die Netze für Menschenrechts-,
Friedens- und Umweltgruppen zur Verfügung stellen, könnten sich APS
(Activist Press Service) aus den Niederlanden vorstellen. Zumal Gert
von APS sowieso auf den Congress kommen will. Außerdem gibt es ein
entsprechendes Projekt auch in Belgien. Es wäre einfach interessant
zu sehen, was sich da zur Zeit in anderen Ländern tut bzw. welche
Probleme es hier wie dort gibt (Stichwort: Zentralismus, Effizienz).
- In diesem Rahmen könnte sich auch GreenNet aus London vorstellen.
Evtl. kann das Christine machen, die zu diesem Zeitpunkt ja schon
einige Monate in London gewesen ist.
- Antifa Aktionen über MailBox - ein Erfahrungsbericht. Ist noch
unklar, ob die Leute von der Gruppe das wirklich machen wollen.
- Ein geschichtlicher Rückblick über 10 Jahre Congress, Hacken etc.
mit mehreren Beteiligten auf dem Podium. Sollte aber bitte gut
vorbereitet sein und strukturiert, nicht einfach so dahinerzählt.
Ich würde mir Carmen Thomas, Redakteurin von "Hallo Ü-Wagen" vom WDR
Hörfunk dafür als Moderatorin wünschen. Sie kann beharrlich
nachfragen, komplizierte Sachverhalte auch für Laien gut darstellen
und läßt sich nicht von Insidersprache beirren. Ich würde sie gerne
einladen, aber dafür müßte das recht bald klargemacht werden, auch
thematisch, weil sie sich gerne sehr sorgfältig auf solche
Diskussionen vorbereitet. Außerdem muß der Termin möglichst schnell
klar sein - wenn sie nicht überhaupt schon ausgebucht ist...
- Die Congressredaktion muß schon VOR dem Congress zusammengestellt
werden. Dabei sollte unbedingt weniger Energie auf die Absicherung
irgendeines hochkomplizierten vernetzten Systems verwendet werden,
sondern mensch sich wieder auf die Methode besinnen, interessierte
und schreibkundige Leute mit XT-Laptop und einfacher
Textverarbeitung auszustatten und in die Veranstaltungen zum
Mitschreiben zu schicken. Ich möchte am Ende des Congresses eine
Diskette mit Texten mitnehmen können bzw. diese interessierten
Journalisten zukommen lassen können. Das ist KEINE reine Orgafrage -
das ist inhaltliche Nachbereitung, die die Wirkung des Congresses
nach außen vervielfältigen kann!
- ... to be continued ...
Gruß
//Rena
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Rena Tangens, Marktstr.18, D-33602 Bielefeld, Tel: 0521-175254
"German is not a userfriendly language..." Herbert Blankesteyn bei HEU
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